Frankfurter Anekdoten

Hart erarbeiten

in Frankfurter Anekdoten

Der Sohn eines Frankfurter Millionärs, der wegen allzu üppigen Lebens und geringer körperlicher Tätigkeit allerlei Beschwerden hatte, reiste einmal nach Berlin, um den bekannten Verfasser des Buches „Vom gesunden und vom kranken Menschen“, Professor KARL ERNST BOCK (1809 bis I874) um ärztlichen Rat zu fragen. Als er dem Arzt sagte, er befürchte, die Beschwerden, die ihn quälten, könnten […]

Irrenhaus

in Frankfurter Anekdoten

Der Leiter der Frankfurter Irrenanstalt, Dr. SIOLI, der Nachfolger des „Struwwelpeter-Hoffmann“, zeigte einmal einem durchreisenden Kollegen seine Anstalt, den „Affenstein“, wie der Volksmund das Irrenhaus nannte (Heiligenstock = Avestein = Affenstein). In dem parkartigen Garten der Anstalt, dessen Reste heute noch erhalten sind und zum Garten des früheren IG-Hochhauses gehören, saß ein trübsinniger junger Mann […]

Freie Arztwahl

in Frankfurter Anekdoten

Einmal kam der Heiner zum Doktor Wegener und jammerte: „Herr Dokter, ich hab schon seit sechs Woche die schnelle Kathrine.“ — „Seit sechs Woche? Warum kimmste dann erst jetzt?‘ — „Ei, ich arweit doch in der Stadt, un da bin ich alsemal dort zum Dokter gange.” — „Waaßt de, Hoiner“, sagte darauf Wegener, „an dir Drecksack dut […]

Wenige Worte

in Frankfurter Anekdoten

Der alte Sanitätsrat HEYDER war ein Mann, der nicht viel Worte machte. Er schätzte die Patienten sehr, die es gleich ihm hielten. Eines Tages besuchte ihn eine einfache Frau in der Sprechstunde, und es entwickelte sich folgendes Gespräch: „No, wo fehlt’s denn, Fraache?“ „Verbrannter Arm. . . !“ „Herzeige! Geriwwene Kartoffel druff, morje wiedderkomme! Adjee!“ […]